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Berliner Schöpfung


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Pankesound Hörprobe
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zur nachahmung empfohlen!

-Video führt durch die Ausstellung hier unter Ausstellungsrundgang

- Alle Projekte von Z N E
A l l e    P r o j e k t e

Stationen der Ausstellung
- vom 2. September bis 10. Oktober 2010 Uferhallen, Berlin Wedding
- vom 23. Oktober bis März 2011 im Zehntspeicher Quarnstedt Gartnow im Wendland


 

 

 

Berliner Schöpfung
eine ortspezifische Installation im Rahmen der Ausstellung
"zur nachahmung empfohlen!"
expeditionen in ästhetik und nachhaltigkeit


Gedankenströme der Besucher und die nah an den Uferhallenfließende Panke sind Gegenstand einer Berliner Schöpfung. Der Besucher ist eingeladen, seinen Gedankenfluss und selbst geschöpftes Berliner Flusswasser aus der Panke, mittels Verwirbelung mit Sauerstoff anzureichern und in einem Filter vor Ort zu reinigen. Materialien wie Kohle, Kies, Schotter (Geld), Stroh, Sand und Schlamm (Gedankenmüll) werden in ihrer Unmittelbarkeit genutzt, um dem Trink- und Abwasserdiskurs der Stadt in seiner Segmentierung und Vielschichtigkeit Raum zu geben. UV-Strahlen reinigen das Wasser bis zur Trinkwasserqualität. Das Erinnnerungsvermögen des Wassers an Stoffe, die sich darin aufgelöst haben, funktioniert ebenso ausdauernd und präzise wie unser Gedächtnis, das wertfrei alle Erfahrungen speichert. Darum laden zeitgleich zur Filterung des Wassers Soundfilter mit Strömungsaufnahmen von fünf verschiedenen Messpunkten der Panke den Besucher dazu ein, seine Gedanken zu filtern. Die Soundfilter reduzieren visuelle Reize und kanalisierenden Klang des fliessenden Pankewassers. Klang besitzt die Eigenschaft Informationen, die im Wasser gespeichert sind, zu verändern. Ist es durch den Prozess des Filterns möglich, Impulse des Denkens auszulösen, die helfen sich von Überflüssigem zu reinigen? Kann der Klang der Panke auf unsere Gedanken einwirken? Das Ziel ist, mithilfe der Pankeströmung das Auflösungsvermögen des inneren Auges zu erhöhen. Das gewonnene Wasser kann verköstigt werden. Neue Gedanken – gegebenenfalls zum Thema Wasser – können formuliert und diskutiert werden. Der Stadtfluss wird über die Dauer der Ausstellung seine grobstofflichen Substanzen sichtbar in einen Filz, der in dem Filter eingebaut ist, einlagern. Nach der Ausstellung gelangen vom Flusssand gezeichnete Filzteile zusammen mit dem gewonnenen reinen Wasser in Berliner öffentliche sowie private Einrichtungen, die unmittelbar für die Bereitstellung und den Grossverbrauch von Wasser hier zuständig sind. Dort kann die Präsenz der Flusswasser-Fragmente aus der Aktion z. B. an die freie Verfügbarkeit des Berliner Wassers für alle Bürger mahnen. Der Gedanke des eigenmächtigen maßvollen Schöpfens und Filterns von elementaren Ressourcen ist übertragbar auf andere Orte und Menschen. Handlungsbedarf besteht da, wo die Frage sich stellt, ob private Großkonzerne die Selbstverständlichkeit besitzen dürfen, sich der Verfügbarkeit, Fülle und Reinheit des Lebenselixiers Wassers auf Dauer zu bemächtigen.

 
      
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ein Projekt von zwischenbericht im Rahmen der Ausstellung zur nachahmung empfohlen! expeditionen in ästhetik und nachhaltigkeit, Kuratorin: Adrienne Goehler, Projektleiterin Berlin: Jaana Prüss, gefördert u.a. durch die Kulturstiftung des Bundes  

beteiligete Künstler von
"zur nachahmung empfohlen!": Jennifer Allora & Guillermo Calzadilla | Néle Azevedo | Joseph Beuys | Richard Box | Ines Doujak | Adib Fricke | Galerie für Landschaftskunst | Till Krause | Klara Hobza | Lukas Feireiss , Luis Berríos-Negrón, Tomorrow’s Thoughts Today | Dionisio González | Tue Greenfort | Hermann Josef Hack | Henrik Håkansson | Ilkka Halso | Cornelia Hesse-Honegger | Christoph Keller | Folke Köbberling, Martin Kaltwasser | Christian Kuhtz | Christin Lahr | Antal Lakner | Jae Rhim Lee | Till Leeser | Marlen Liebau, Marc Lingk | Susanne Lorenz | Gordon Matta Clark | Gerd Niemöller | Dan Peterman | Nana Petzet | Clement Price-Thomas | Dodi Reifenberg | Gustavo Romano | Miguel Rothschild | Otmar Sattel | Michael Saup | Robert Smithson | Ursula Schulz-Dornburg | Dina Shenhav | Superflex | Jakub Szczesny |The Yes Men | Gudrun F. Widlok | Xing Danwen