D___ E

LACH-YOGA
24. Stockwerk, Business-Tower Nürnberg, Februar 2006

Im Falle der derzeitigen Entwicklung des Hochkapitalismus in   Nürnberg, unter dem Diktat des Profites , besteht die Gefahr, daß es auf längere Sicht zu Verödungen innerhalb des breiten Stadtgürtels um die Altstadt von NB kommt. Die Entstehung von Industriebrachen sowie Wohnungsleerstände, ist eine Folge. Neben der Baukörperlast, die von der zunehmend weniger werdenden Bevölkerung nicht mehr benötigt wird, gilt es, ein durch Arbeitslosigkeit brachliegendes Potential an Lebensart und -Weise der Menschen neu zu gestalten. Schrumpfungsprozesse vereinigen Eigenschaften wie dezimierend, verrottend, verwesend, erneuernd, einbrechend, reinigend, ....

Sie tun es alle, von Geburt an. Ständig und ohne es zu merken. Ganz von allein. Mit dem Atmen halten Städte sich am Leben. Bei jedem Atemzug bekommen sie, was ein Stadtkörper bis in die kleinste Zelle mit Energie versorgt.

Wie viel Substanz der Stadt-Körper aufnehmen kann, ist konditionsabhängig: Sportliche Städte können um die acht Prozent verwerten, untrainierte nur drei Prozent, müssen also häufiger atmen, um auf die gleiche Menge zu kommen. Doch nicht nur die Gesamtkondition entscheidet, auch die Technik: Richtig atmen heißt, tief in den Stadt-Bauch atmen und wieder ganz entleeren.

S c h e i t e r n    m i t a n s e h e n

Eine wohltuende Entlastung ist es, das eigene Scheitern sowie das Scheitern der Umgebung zu verlachen. Andere noch mehr scheitern zu sehen, das befreit! Lachen ist ein Ausdruck seelischer Erleichterung.

*Psychotopographie: Erforschung der genauen unmittelbaren Wirkungen, seien sie bewußt gestaltet oder nicht, der topografischen Milieus auf das emotionale Verhalten der Individuen

Lachübungen dauern jeweils nur wenige Minuten. Das reicht, um positive Wirkungen zu erzielen. Studien zeigen, dass zehn Minuten Lachen so viel Entspannung und Fitness bringt wie etwa 8 Stunden Schlaf.